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Diese neuen Online-Betrugsmaschen sollten Sie kennen


Das Verbrechen schläft leider nie. Im Gegenteil: Betrüger sind immer auf der Suche nach neuen Schwachstellen, die sie für ihre kriminellen Handlungen ausnutzen können. Mit der Entwicklung von immer neueren Anwendungen und Online-Diensten entstehen dadurch auch immer neue Angriffsmöglichkeiten. Auf raffinierte Weise wird versucht, uns zu schaden. Die Zunahme der Online-Kommunikation im Zuge der Covid-19 Pandemie spielt den Betrügern dabei noch zusätzlich in die Karten.

Doch warum warnen wir hier so explizit vor neuen Betrugsmaschen? Nun, der erste und wichtigste Schritt, um sich zu schützen, ist nicht auf die von Betrügern gestellten Fallen hereinzufallen. Oft ist man aber nicht komplett bei der Sache, schwelgt in Gedanken und schon ist es passiert und der gefährliche Link geklickt. Dieses Risiko wird minimiert, wenn man von einer Betrugsmasche bereits gehört hat und dadurch dafür sensibilisiert wurde. Deswegen hier drei Betrugsmaschen, die Sie definitiv kennen sollten.

 

Die gefakte Paketdienst-SMS

Aktuell warnen die Verbraucherzentralen (Quelle) wieder vor SMS Nachrichten, die von angeblichen Paketdiensten versendet wurden. Diese sogenannten Smishing-SMS enthalten häufig Schreibfehler, in jedem Fall jedoch einen Link, über den Malware auf Ihrem Gerät installiert werden soll. Der Inhalt der Nachricht handelt von einem Paket.

Die Nachricht könnte etwa folgendermaßen lauten:

„Hallo , Ihr Paket steht noch aus. Bestatigen Sie Ihre Angabe hier: *Link* Deutsche Post“

Oder „Paket ist nicht angekommen: Teilen Sie uns mit ob Sie das Paket bereits erhalten haben *Link*“

Wichtig: Klicken Sie auf keinen Fall auf Links in SMS unbekannter Absender! Ist es doch passiert, stimmen Sie keiner Installation einer neuen App zu. Ebenfalls sollten Sie es unterlassen, auf die SMS zu antworten, da das die Existenz der Nummer bestätigt und weitere Betrugsversuche mit dieser Nummer provoziert. Blocken Sie stattdessen die Nummer und löschen Sie anschließend die SMS.

Stattdessen können Sie oftmals bei Online-Bestellungen E-Mails des Verkäufers zur Sendungsverfolgung nutzen.

Vorsicht auch beim Online-Verkauf

Aktuell warnt das Polizeipräsidium Stuttgart vor einer neuen Betrugsmasche. Der SWR (Quelle) berichtete Ende Februar 2022 von einer 35-Jährigen, die hochwertige Schuhe über eine Verkaufsplattform verkaufen wollte. Auf das Inserat hin nahm eine unbekannte Person Kontakt mit der Frau auf und sendete ihr den Link zu einer manipulierten Website. Auf dieser Seite sollte die Frau ihre Kreditkartendaten und ihren Pin eingeben, im Glauben, dass die unbekannte Person ihr daraufhin das Geld überweisen würde. Erst nach einigen Fehlermeldungen wurde die Frau misstrauisch – die Nachfrage bei der Bank ergab dann, dass 2500€ von ihrem Konto abgebucht wurden. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass sich derartige Fälle häufen werden.

Vergewissern Sie sich deswegen immer, mit wem Sie interagieren. Überprüfen Sie beispielsweise die Adressleiste in Ihrem Browser. Manipulierte Seiten haben eine andere URL als die Seite des richtigen Anbieters, wie zum Beispiel Ihrer Bank. Auch Ihre PIN sollten Sie ausschließlich über eine gesicherte Verbindung eingeben.

Bundesweite betrügerische Anrufe angeblicher Mitarbeiter von Polizeibehörden

Das Bundeskriminalamt (BKA, Quelle) warnt vor betrügerischen Anrufen durch angebliche Mitarbeiter des BKA, Europol und Interpol. Insbesondere älteren Menschen gegenüber wird behauptet, dass den Betroffenen persönliche Informationen gestohlen wurden und mit diesen Daten nun Straftaten begangen werden sollen. Ziel der Kriminellen ist es, ihre Opfer zur Überweisung von Geldbeträgen zu drängen und an weitere Informationen zu gelangen. Soweit erstmal so normal (leider). Neu ist an dieser Phishing-Masche jedoch, dass die Täter ein spezielles Verfahren nutzen, durch das den Opfern eine tatsächlich zum BKA, Interpol oder Europol gehörende Telefonnummer angezeigt wird.

Denken Sie deshalb immer daran. Weder die Polizei, das BKA, Interpol oder Europol wird Sie telefonisch um die Überweisung von Geldbeträgen bitten! Folgen Sie nicht den Anweisungen der Kriminellen, legen Sie stattdessen einfach auf und erstatten Sie Strafanzeige bei den echten Behörden.

 

Die Kreativität der Betrüger kennt also keine Grenzen und wir sind uns sicher, dass wir an dieser Stelle schon bald über neue Betrugsmaschen berichten müssen. Zum Glück wird aber auch bei diesen dann mit großer Sicherheit gelten: Augen auf und Aufmerksam bleiben, dann sind Sie auf der sicheren Seite. Und wenn Sie nach zusätzlicher Absicherung suchen gibt es SICURNET, die Internet Alarmanlage, die die Verbreitung Ihrer persönlichen und finanziellen Daten im Internet im Auge behält.