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Gefälschte Stellenanzeigen: Vorsicht vor Social Scams!


Mit der Verbreitung neuer Technologien und immer schnelleren und allgegenwärtigeren Kommunikationstools haben sich die Kanäle vervielfacht, auf denen Stellenanzeigen und –angebote zu finden sind. Gleichzeitig können Bewerbungen immer häufiger schon mit wenigen Klicks abgeschickt werden, etwa auf Karriereportalen wie bspw. LinkedIn. Ein kurzes Anschreiben, einige beantwortete Fragen und das angehängte Profil, das den Lebenslauf ersetzt – fertig.

Bewerben ist also in vielen Fällen einfach wie nie, also alles gut? Leider nein, denn Betrüger und Identitätsdiebe versuchen vermehrt auch in diesen Bereich vorzudringen und sich die Situation der Bewerber zunutze zu machen. Egal ob auf Job- und Karriereportalen, dem Anzeigenteil der Zeitung oder auf sozialen Netzwerken. Es gilt die Augen offen zu halten.

Warum werden Stellenanzeigen gefälscht?

Die Ziele, die Betrüger mit gefälschten Stellenanzeigen verfolgen, sind dieselben wie für andere gängige Betrugsmethoden. Entweder wird versucht an Ihre persönlichen Daten zu gelangen oder die Betrüger versuchen direkt Geldzahlungen zu erreichen. Ebenfalls wird von Versuchen berichtet, dass die Betrüger mit dieser Masche Geldflüsse verschleiern wollen. Unwissentlich könnten Bewerber so zu Mittätern werden. (Quelle)

Betrüger machen sich mit Stellenanzeigen den Fakt zunutze, dass Bewerber in Ihrer Bewerbung einen großen Teil Ihrer persönlichen Daten angeben müssen. Ein Lebenslauf enthält so bereits viele relevante Daten, die für einen Identitätsbetrug benötigt werden.

Da Stellenanzeigen zunehmend auch in den sozialen Netzwerken, etwa auf Instagram, veröffentlicht werden, ist es für Betrüger noch leichter geworden, gefälschte Anzeigen zu schalten. Das liegt daran, dass keine Echtheitsprüfung stattfindet und zudem eine größere Personengruppe erreicht werden kann, als in klassischen Jobportalen.

Wie lassen sich gefälschte Anzeigen erkennen?

Zunächst die schlechte Nachricht: Mittlerweile lassen sich nur noch wenige gefälschte Stellenanzeigen direkt unkompliziert aufgrund einer Vielzahl an Rechtschreibfehlern erkennen. Ähnlich der Entwicklung von Spam-Nachrichten geht auch hier die Entwicklung hin zu plausiblen Nachrichten ohne größere grammatikalische Fehler. Es braucht also andere Kriterien, auf die es zu achten gilt.

Häufig stimmt beispielsweise der Anzeigetitel nicht mit dem Inhalt der Anzeige selbst überein. So können sich Firmenname, gesuchte Position etc. unterscheiden.

Zudem sollten Sie bei Anzeigen skeptisch sein, die außergewöhnliches Gehalt für geringe Anforderungen versprechen oder auch Geldsendungen verlangen, um an Auswahlverfahren teilnehmen zu dürfen. Letzteres ist etwa der Fall, wenn vorgegaukelt wird, dass es sich um eine Agentur handelt, die für Unternehmen nach Kandidaten sucht.

Das Netzwerk LinkedIn ergänzt, dass Vorsicht geboten sei, wenn sich die Identität des Unternehmens nicht einfach überprüfen lässt, zum Beispiel, wenn keine Unternehmenslinks oder Erwähnungen des LinkedIn-Profils in der Stellenanzeige vorhanden sind. (Quelle)

Außerdem suchen betrügerische Anzeigen häufig nach „Testkäufern“, bieten eine Tätigkeit „100% Remote“ oder verlangen „kein Vorstellungsgespräch“ – alles Faktoren, die kein physisches Aufeinandertreffen erfordern.

So können Sie sich gegen gefälschte Stellenanzeigen wehren

  • Führen Sie grundsätzlich immer eine Recherche des Unternehmens sowie der ausgeschriebenen Stellenanzeige durch. Im ersten Schritt informieren Sie sich also, ob das Unternehmen real existiert. Das ist insbesondere bei kleineren Unternehmen sinnvoll. Prüfen Sie in diesem Zuge auch, ob die Daten mit denen der Anzeige übereinstimmen. Danach suchen Sie die Stellenausschreibung auf der Website des Unternehmens.
  • Versenden Sie Dokumente und persönliche Daten (Lebenslauf, Bankdaten, Zeugnisse…) ausschließlich dann, wenn Sie sich absolut sicher sind, dass Ihr Gesprächspartner und die Stellenanzeige authentisch sind.
  • Haben Sie den Verdacht, dass eine Stellenanzeige gefälscht sein könnte, sollten Sie unbedingt dagegen vorgehen. Melden Sie die Anzeige dem Portal, auf dem Sie die Anzeige gesehen haben. Wird in der gefälschten Anzeige ein real existierendes Unternehmen angegeben, sollten Sie dieses ebenfalls in Kenntnis setzen. Die Stellenausschreibung sollte schnellstmöglich entfernt werden, um potentielle Opfer zu schützen.

Mit der Internet-Alarmanlage SICURNET von CRIF4ME können Sie übrigens sicherstellen, dass Ihre persönlichen Daten nicht ohne Ihr Wissen verbreitet werden. Der Dienst durchsucht das Internet und Darknet kontinuierlich nach von Ihnen hinterlegten Daten und warnt Sie, sollten diese kursieren. Perfekt für einen erweiterten Schutz gegen Identitätsdiebstahl und –missbrauch.