Ganz egal, um welche Art von Games es sich handelt – der Markt boomt. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich der Umsatz der mit Games erzielt wird beinahe verfünffacht. Alleine in Deutschland wurden 2021 knapp 10 Milliarden Euro umgesetzt. (Statista) Online-Videospiele sind dabei schon lange nichts mehr nur für junge Nerds, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und wie jeder boomende Technologiesektor ziehen auch Games die Aufmerksamkeit von Betrügern und Kriminellen auf sich.
Die Welt der Online-Spiele birgt, auch aufgrund der Komplexität des Systems, einige Schwachstellen, die von Betrügern genutzt werden können. Zu nennen sind an dieser Stelle insbesondere In-App-Käufe sowie die Möglichkeit, in Echtzeit mit den Spielern interagieren zu können. Hinzu kommt, dass durch die immersive Gestaltung vieler Spiele (das bedeutet, dass man komplett in die Spielwelt versunken ist und diese als „real“ empfindet) die Wachsamkeit sinken kann und man dann leichter auf Elemente klickt, ohne diese zuvor kritisch zu prüfen.
Betrüger, die in der Welt des Online-Gaming agieren, können Cyberbedrohungen und Social-Engineering Techniken kombinieren, um potentielle Opfer zu finden. Anschließend können sie sie dazu bringen, Malware herunterzuladen und zu öffnen, Anmeldeinformationen stehlen oder ein Vertrauensverhältnis aufbauen, um nach einiger Zeit Geld zu verlangen.
Die genannten Risiken sind im Gaming besonders hoch einzuschätzen, da auf die Sicherheit in der vermeintlich geschützten Umgebung wenig Wert gelegt wird. So sind Nutzerkonten schlecht gesichert und viele Server nur mangelhaft geschützt. (BSI)
Cyberattacken im Online-Gaming können auf vielfältige Weise vorkommen und auch ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Mal steht der Gamer selbst im Fokus, mal die Plattform selbst. Im Folgenden zeigen wir Ihnen einige der bekannteren Methoden. (Angelehnt an)
Distributed-Denial-of-Service. Eine Website wird von Hackern mit einer Vielzahl an Aufrufen überlastet. Insbesondere auf Konsolen ist diese Form der Attacke verbreitet. Der Dienst ist dann für Nutzer nicht zugänglich und kann nicht benutzt werden.
Bei Keylogger-Attacken versuchen Betrüger an Anmeldeinformationen zu gelangen. Dabei protokolliert eine Schadsoftware, die sich zwischen das Betriebssystem und die Tastatur schaltet, Ihre Tastatureingaben. So können Zugangsdaten gestohlen und missbraucht werden. Es ist also wichtig zu vermeiden, dass unsere Geräte mit Schadsoftware infiziert werden. Sollte es doch geschehen kann mit aktivierter Zwei-Faktoren-Authentifizierung schlimmeres verhindert werden.
Online-Games bergen ein hohes Risiko, das Eintrittstor für Malware, also Schadsoftware, zu bilden. Möglich ist beispielsweise, dass Betrüger Ihnen über Ihre E-Mail Informationen zu einem exklusiven Release eines neuen Spiels zusenden. Über einen Link kommen Sie aber nicht zu einem neuen Spiel, sondern laden sich Malware herunter.
Vor den Bedrohungen im Online-Gaming sind wir am besten mit einer Kombination aus technischen Lösungen und aufmerksamem Verhalten geschützt. Hier sind unsere Cybersicherheitstipps für Sie.
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