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Online-Sicherheit für Alle – wie wir Eltern und Großeltern unterstützen können


Internetsicherheit, das wissen sie als Leserinnen und Leser unseres Blogs, ist vor allem eine Frage des richtigen Verhaltens. Um unsere Daten und unser Geld vor Betrügern zu schützen, müssen wir eine Reihe von Regeln kennen und berücksichtigen, um keine teuren Fehler zu begehen und auf die Betrugsmaschen hereinzufallen. In vorangegangenen Beiträgen (zu Telefonbetrug und Smishing) haben wir deutlich gemacht, dass genau das in einem unachtsamen Moment sehr schnell passieren kann. Gerade älteren Menschen, die zudem nicht mit der Technologie aufgewachsen sind, fällt es häufig schwer, die Risiken zu verstehen und geraten deswegen häufig ins Visier der Betrüger. Heute geben wir Ihnen deshalb einige Tipps, wie Sie Ihre Eltern oder Großeltern unterstützen können.

 

Ältere Menschen werden häufig Opfer von Betrug und Kreditbetrug

Es gibt im Wesentlichen zwei Hauptgründe, warum ältere Menschen besonders häufig ins Visier von Betrügern und Online-Kriminellen geraten:

  • Sie haben tendenziell mehr Ersparnisse als junge Menschen, insbesondere Schmuck und Wertsachen in den eigenen vier Wänden.
  • Mit „Low Tech“ Betrugsformen, also Betrugsformen, die keine umfangreichen technischen Fertigkeiten der Betrüger erfordern, ist bei ihnen öfter etwas zu holen. Beispiel hierfür ist der „Enkeltrick“, bei dem Betrüger durch Manipulation eine Notlage eines Familienmitglieds vortäuschen und dadurch eine Geldzahlung erreichen wollen.

 

Online-Sicherheit für ältere Menschen: So können Sie ihnen helfen

Hier sind einige Tipps, die wir unseren älteren Mitmenschen geben können, um ihnen dabei zu helfen, nicht in die Falle von Betrügern und Kriminellen zu gehen.

  • Erstellen Sie starke Passwörter. Gerade älteren Menschen kann es schwerfallen, sich mehrere oder lange Passwörter zu merken. Machen Sie ihnen klar, wie wichtig gute Passwörter für die Online-Sicherheit sind. Die Haustür wird ja schließlich auch abgeschlossen und nicht nur zugezogen.
  • Kommunizieren oder teilen Sie keine Finanzinformationen. Kreditkartendaten oder die Bankkontonummer (IBAN) sind höchst sensible Informationen, die nicht weitergegeben werden sollten. Insbesondere telefonisch oder in Online-Chats werden diese Daten nie erfragt. Fragt doch jemand danach, ist höchste Vorsicht geboten!
  • Identität prüfen. Vertrauen Sie niemandem, der Sie kontaktiert und behauptet, im Namen eines Familienmitglieds, eines Freundes oder sogar Ihrer Bank oder eines Ihnen bekannten Unternehmens zu sprechen. Versuchen Sie wenn möglich direkt mit dem Familienmitglied / der Kontaktperson des Unternehmens zu sprechen. Ist das nicht möglich überprüfen Sie die Seriosität des Anrufers. Beachten Sie, dass es technisch möglich ist, Ihnen eine andere Telefonnummer vorzugaukeln und Informationen über Unternehmen online beschaffbar sind. Gehen Sie daher besser auf Nummer sicher, insbesondere, wenn Sie keinen Anruf der Institution erwarten.
  • Seriosität von Websites prüfen. Beim Online-Shopping sollte vor dem Kauf und vor der Eingabe von Daten geprüft werden, ob es sich um eine seriöse Website handelt. Dazu können Sie nach Rezensionen und Bewertungen suchen. Prüfen Sie zudem die URL, also die ausgeschriebene Internetadresse des Shops. Sind Schreibfehler enthalten, Zahlen statt Buchstaben versteckt (zum Beispiel ‚Amaz0n‘ statt ‚Amazon‘) oder endet die Adresse nicht auf bekannte Domains wie .de oder .com sondern beispielsweise auf .xyz?

 

Mit diesen Tipps sind Ihre Eltern oder Großeltern auf jeden Fall gut vorbereitet, um sicherer Online sein zu können. Für noch mehr Sicherheit der Daten können Sie die Internet-Alarmanlage SICURNET aktivieren. Der Dienst kann erkennen, sollten persönliche Daten Ihrer Eltern oder Großeltern im Internet oder Darknet zugänglich sein und durch eine sofortige Warnmeldung verhindern, dass Betrüger diese missbrauchen.